
Vorteile und Nachteile der ePA – Auf einen Blick
- Was ist die elektronische Patientenakte (ePA)? Die ePA ist eine digitale Akte, in der medizinische Informationen von Versicherten gespeichert sind. Sie dient der transparenten Einsicht für den Patienten und dem effizienten, datenschutzkonformen Austausch von z.B. Diagnosen, Medikationen oder Impfungen im Gesundheitssystem.
- Wer hat Zugriff auf die ePA? Auf die elektronische Patientenakte können Versicherte und beteiligte Praxen, Krankenhäuser und weitere Einrichtungen zugreifen, sofern der Patient diesen den Einblick in die Patientenakte erlaubt. Jene Einrichtungen können die Akte selbst befüllen und bisherige Diagnosen und Medikationen einsehen, um die Behandlung damit abzustimmen.
- Welche Vorteile bietet die ePA? Die elektronische Patientenakte erleichtert zum einen die Behandlung von Patienten durch effizienten Informationsaustausch, um z.B. Doppeluntersuchungen zu vermeiden oder bisherige Befunde einzusehen – zum anderen ermöglicht sie dem Versicherten den Einblick in eigene Diagnosen und die Entscheidung, welche Einrichtungen Zugriff auf die ePA haben sollen.
- Welche Kritik wird zur ePA geäußert? Datenschützer äußern Bedenken bezüglich der Sicherheit jener kritischen Informationen. Dazu wird die Zugänglichkeit der ePA kritisch betrachtet, die insbesondere für ältere noch komplex ist. Die ePA wird über ein Opt-Out-Verfahren in Deutschland geführt – das bedeutet, dass jeder Versicherte automatisch eine digitale Krankenakte hat, solange kein Widerspruch erfolgt.
Was ist die elektronische Patientenakte (ePA) und für wen ist sie wichtig?
Die ePA ist ein digitaler Gesundheitsordner, in dem alle relevanten medizinischen Informationen wie Befunde, Diagnosen, Medikationspläne, Arztbriefe oder MRT-Bilder gespeichert werden. Zugriff haben Patientinnen und Patienten über die ePA-App ihrer Krankenkasse sowie berechtigte Ärztinnen und Ärzte, Apotheken und weitere Leistungserbringer.
Ziel ist eine bessere Versorgung durch vollständige und aktuelle Gesundheitsdaten. Seit der Einführung der ePA für alle haben alle Versicherten automatisch ihre eigene elektronische Patientenakte – ein Widerspruch ist bei den Krankenkassen möglich.
Welche Vorteile hat die ePA für Patienten?
- Alle Gesundheitsinformationen an einem Ort: Alle Gesundheitsinformationen befinden sich an einem zentralen digitalen Ort, sodass kein Papierchaos entsteht und Patienten nicht mehr nach Arztbriefen oder Rezepten suchen müssen.
- Transparenz und Kontrolle: Versicherte können ihre Daten jederzeit selbst einsehen und steuern, wer Zugriff hat.
- Bessere Versorgung in Notfällen: Notärzte können im Ernstfall schnell auf wichtige Informationen wie Allergien oder aktuelle Medikamente zugreifen.
Welche Vorteile bringt die ePA für Leistungserbringer?
- Schneller Überblick zur Krankengeschichte des Patienten: Leistungserbringer erhalten sofort einen umfassenden Überblick über vorherige Befunde, Diagnosen und Medikationslisten.
- Vermeidung von Doppeluntersuchungen: Einsparung bei Zeit und Kosten, die sowohl Praxen als auch Patienten entlastet.
- Erleichterung bei Überweisungen und Arztwechseln: Alle Patientendaten sind (soweit freigegeben) abrufbar und erleichtern den Austausch zwischen Leistungserbringern.
Welche Kritik gibt es an der elektronischen Patientenakte?
- Datenschutz und IT-Sicherheit: Kritiker bemängeln Sicherheitslücken und fehlende Transparenz. Verbraucherschützer fordern Nachbesserungen, damit Versicherte die Kontrolle über ihre Daten behalten.
- Gefahr des Kontrollverlusts: Einzelne Dokumente lassen sich nicht immer gezielt für bestimmte Ärztinnen oder Apotheken freigeben. Das erschwert die Selbstbestimmung.
- Komplexe Bedienung: Die Steuerung der Zugriffsrechte ist für viele Versicherte kompliziert und erfordert digitale Kompetenz.
Zwischen Fortschritt und Feintuning
Trotz der vielen Vorteile bleibt die Diskussion um die elektronische Patientenakte vielschichtig. Die ePA ist ein entscheidender Schritt zur digitalen Vernetzung im Gesundheitswesen. Sie bietet klare Vorteile für Effizienz und Patientensicherheit, erfordert aber vor allem Vertrauen, transparente Kommunikation und benutzerfreundliche Lösungen, um breite Akzeptanz zu erreichen.
Gleichzeitig zeigt sie, welches Potenzial in einer konsequent digitalisierten Gesundheitslandschaft steckt: weniger Bürokratie, bessere Informationsflüsse und eine Versorgung, die stärker auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten eingeht.
Entscheidend wird sein, wie gut es gelingt, Sicherheit, Bedienbarkeit und Nutzen künftig noch enger miteinander zu verbinden, damit die ePA ihr volles Potenzial entfalten kann.
Häufige Fragen und Antworten
Welche Vorteile hat die ePA?
Die elektronische Patientenakte (E‑Patientenakte, bzw. ePA) bietet eine sichere Datensammlung für Versicherte, die es Ärzten, Apotheken, Pflegeeinrichtungen und weiteren Leistungserbringern erleichtert, bisherige Diagnosen und Medikationen einzusehen und die Behandlung und Medikation darauf abzustimmen.
Welche Kritik gibt es an der elektronischen Patientenakte?
An der elektronischen Patientenakte wird Kritik aufgrund von Datenschutzbedenken und der Komplexität der Bedienung geäußert, die sowohl die potenzielle Unsicherheit als auch die Partizipation der Versicherten, insbesondere älterer Bürger, umfasst.
Wer kann auf die Daten in der ePA zugreifen?
Versicherte können auf die Daten zugreifen und selbst entscheiden, ob und welche Drittparteien auf die elektronische Patientenakte zugreifen können – dies betrifft Praxen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und weitere, aber auch z.B. Angehörige.
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